Die S.WERK GmbH hat in den letzten Jahren vieles zur Verbesserung ihres ökologischen Fußabdrucks getan. So wurde etwa nahezu die gesamte Firmenwagen-Flotte auf E-Autos und Hybridfahrzeuge umgestellt und auch die Rechenzentren des IT-Dienstleisters werden vollständig mit grüner Energie betrieben.
Fernwärmeheizkraft für Pilsting/Herzogau
Wolfang Asbeck, einer der beiden Geschäftsführer des niederbayrischen Unternehmens, geht nun noch einen Schritt weiter: Auf seine Initiative hin wird in Herzogau ein nachhaltiges Fernwärmeheizkraftwerk gebaut.
Asbeck kam auf die Idee, als er im Gespräch mit dem Bürgermeister des Marktes Pilsting die generellen Vorteile eines solchen Systems diskutierte.
Betrieben wird dieses mit so genannten Hackschnitzeln. Das sind keine leckeren Schnitzel, sondern gehäckseltes Holz, dank dem Wärme und Energie für das gesamte Siedlungsgebiet umweltschonend und kostengünstig produziert werden können.

Was sind Hackschnitzel und sind sie wirklich grün?
Waldrestholz wie abgeschnittene Äste oder anderes minderwertiges Holz, das nicht zu höherwertigen Produkten verarbeitet werden kann, wird mit Hilfe von Hackern zu Hackschnitzeln verarbeitet.
Das zu 100% aus Holz bestehende Produkt weist einen Brennwert von etwa 4,0 kWh je Kilogramm Hackschnitzel auf und eignet sich hervorragend zur Beschickung von einem Fernwärmeheizkraftwerk.
Dabei variieren die zentralen Eigenschaften je nach Baumart. Wichtig für die Lagerung und den Heizwert ist vor allem der Wassergehalt. Mit einem Wert von bis zu 30% können die Hackschnitzel gut gelagert werden, ohne dass ein wesentlicher mikrobieller Abbau der Schnitzel zu erwarten wäre. Waldfrische Schnitzel weisen typischerweise einen Wassergehalt zwischen 50 und 60% auf und sollten vor der Lagerung daher erst einmal getrocknet werden.
Asbeck wird jährlich ca. 1200 Kubikmeter verwenden.
